Schweigen Weißer Burgunder trocken - 2022 - Friedrich Becker - Deutscher Weißwein
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Das Besondere an diesem Wein Das Weingut Friedrich Becker lässt im Pfälzer Örtchen Schweigen seit Jahrzehnten Weine entstehen, die zur Spitze des Landes gehören. Dabei geben die Burgunderrebsorten ganz klar den Ton an. Das beweist nicht zuletzt dieser als VDP Ortswein klassifizierte Weißburgunder. Die Trauben für den Wein stammen aus Schweigener Ortsgemarkung, doch befinden sich die Parzellen de facto bereits im Elsass. Eine Besonderheit, die vor Augen führt, dass die Pfalz eine Art Verlängerung des französischen Anbaugebiets ist. Stilistisch sind dennoch klare Unterschiede zu erkennen: Wo im Elsass Weißburgunder – Pinot Blanc – oftmals voluminös und wenig spannungsreich daherkommt, liefert Ausnahmewinzer Friedrich Becker mit dem Weißen Burgunder Schweigen ein äußerst frisches und fein ziseliertes Exemplar. Als leicht ist der Wein trotzdem nicht zu bezeichnen, nicht zuletzt wegen der durch Lehm und Ton geprägten Auflage des Kalksteinverwitterungsbodens in den Parzellen Enggass und Wormberg. Die Reben hier sind teils über 40 Jahre alt und werden per Hand selektioniert und entrappt. Sowohl die Vergärung als auch der weitere Ausbau findet in Holzfässern statt. Teils in Barriques und teils in Tonneaux aus französischer Eiche. Das sorgt für zusätzliche Struktur und einen leicht aromatischen Einfluss im fertigen Wein. Das lange Hefelager versorgt den Weißen Burgunder mit zusätzlichem Schmelz. Viel Aufwand für einen Ortswein. Wer das Weingut Friedrich Becker allerdings kennt, wundert sich nicht darüber, so sind Becker Senior und Junior von hoher Qualität geradezu besessen, ganz gleich, welche Klassifikation letztlich auf dem Etikett ausgewiesen wird. Was den Weißburgunder Schweigen so besonders macht, ist sein gekonntes Wechselspiel aus lebhafter Säure, fülligem Körper und edel wirkendem Holzeinsatz. Als Solokünstler nicht nur bei sommerlichen Temperaturen eine Offenbarung. Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch Im Glas mit einem satten Gelb, das golden schimmert. Der Duft des Weines erinnert an frische Kräuter, geröstete Nüsse, reifes gelbes Steinobst sowie Tahiti-Vanille. Im Hintergrund auch frisch zerriebene Gewürze und etwas florales. Am Gaumen saftig, vollmundig und gleichzeitig geradezu vibrierend frisch. Die an einen Chardonnay erinnernde Stilistik an der Nase wird hier komplett revidiert. Im Abgang sehr mineralisch geprägt und mit einem nicht enden wollenden Zug. Was Kritiker zu dem Wein sagen 92 Punkte von Falstaff „Kräuterwürzig im Duft, fast unmerkliches Boisée, Spontangärungstöne, Hopfen, dann doch ein Hauch von Vanille und Karamell. Im Mund ein großer Spannungsbogen, lebendige Säure, gute Phenolik, dezente mineralische Noten, endet pointiert stoffig und feinnervig.“
Weitere Eigenschaften |
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